Mitgliederversammlung im Zeichen von Corona, Klima und Energiekosten.
Zur 100. Mitgliederversammlung kam der Bauverein Kettwig zusammen, natürlich unter Beachtung aller Corona-Hygieneregeln. Im Alten Bahnhof Kettwig eröffnete Aufsichtsratsvorsitzender Michael Kleine-Möllhoff die Versammlung mit dem Gedenken an die Verstorbenen seit der Zeit der letzten Mitgliederversammlung.
Hans-Joachim Kraft, Geschäftsführer und hauptamtliches Vorstandsmitglied, gab für seine nebenamtlichen Vorstandskollegen Karl-Werner Damms und Rolf Schatz den Bericht des Vorstandes. Wie im Jahr zuvor, so wurden auch im Geschäftsjahr 2020 wieder 33 Euro pro Quadratmeter investiert in Gebäudesanierung, Wohnungssanierung und laufende Instandhaltung. Insgesamt flossen so fast 1,2 Millionen Euro in den Wohnungsbestand der Kettwiger Genossenschaft.
Berichtet wurde über die fertiggestellten Groß-Projekte des Vorjahres, die Gustavstraße 17/19 und die Ringstraße 150. Aktuell hat der Bauverein Kettwig die ersten Häuser in Ickten abgerissen, die neuen Gebäude werden derzeit im Modulbau vorproduziert.
In seinem Bericht ging Hans-Joachim Kraft auch auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen ein, von Corona über den Klimawandel bis zur C02-Bilanzierung. Das alles bleibt über steigende Energiekosten, Lieferengpässe und Fachkräftemangel nicht ohne Auswirkung auf die Bautätigkeit der Genossenschaft. Bzgl. Klimawandel und Energiekosten bemüht sich der Bauverein, durch Umstellungen der Beheizung gegen zu steuern. Die ersten Pilotprojekte mit Luft-Wärmepumpen laufen im Mintarder Weg und in der Gartenstraße.
Die Mitgliederversammlung folgte dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, auch für das vergangene Geschäftsjahr wieder einen Bilanzgewinn in Höhe von vier Prozent auf die Mitgliedsguthaben auszuschütten.
Wiedergewählt für drei Jahre wurden die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Sabine Pfeffer und Armin Holle.
Zum Bild: Geehrt für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden vom Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Kleine-Möllhoff (l.) und Geschäftsführer Hans-Joachim Kraft (r.) Angelika Plato und Werner Hoffmann.